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NSU-Prozess in München

schrieb Gast am 8.3.2013 16:00 in: NSU Diskussion Ein offener Thread zur Diskussion der Hintergründe des NSU

Kritik an der Prozessführung nimmt weiter zu (http://www.welt.de/politik/deutschland/article114257290/Richter-schliesst-Angehoerige-von-NSU-Opfern-aus.html):

»Das Gericht sieht nun vor, Andreas T. nur für zwei Stunden zu befragen. Das geht aus der Ladungsliste der Zeugen hervor, die der »Welt« vorliegt. Bliwier (Anwalt der Familie Yozgat) hält das für »nicht hinnehmbar«. Der Untersuchungsausschuss des Bundestages hatte Andreas T. erheblich länger vernommen.«

»Im Falle Yozgat seien nicht einmal alle Zeugen geladen worden, die zur Tatzeit im Café waren. Auch ein wichtiger Informant von Andreas T. brauche nicht auszusagen.«

»Auch bei den Journalisten hat sich das Münchner Oberlandesgericht eine außergewöhnliche Prozedur einfallen lassen. Neben 100 Angehörigen und 50 Besuchern stehen nur weitere 50 Plätze für Medienvertreter zur Verfügung. Die Anträge auf Zulassung würden der Reihe nach bearbeitet.
Am Ende entscheidet Götzl persönlich, wen er als Berichterstatter im Saal zulässt und wen nicht – ein höchst merkwürdiger Vorgang.«

»Mit seiner rigiden Haltung setzt sich Götzl nach Ansicht von Juristen zudem dem höheren Risiko einer Revision aus. Denn der fehlerhafte Ausschluss der Öffentlichkeit ist ein so genannter »absoluter Revisionsgrund«, das Urteil wäre angreifbar und müsste vom Bundesgerichtshof überprüft werden.«

Danke ...

schrieb Caspar Bildner am 7.3.2013 21:56 in: NSU Diskussion Ein offener Thread zur Diskussion der Hintergründe des NSU

… hab den Bericht mit Quelle übernommen.

Siehe NSU-Blog und bitte nächstes mal Kommentare hier posten.

ND schreibt in der

schrieb Gast am 7.3.2013 15:13 in: NSU Diskussion Ein offener Thread zur Diskussion der Hintergründe des NSU

ND schreibt in der Printausgabe noch mehr dazu: »Quelle 370 004 und V-Mann Sczepanski hatten mit den wichtigsten B&H und C18-Führern zu tun. Die Rede ist von angereisten NSM-Aktivisten Steve Sergant, Tony Williams. NSM bedeutet Nacional Socialist Movement, eine in England und USA aktive Nazi-Bewegung, der Gruppen wie der Ku Klux Klan, die Aryan Nations oder National Alliance angehören. Darüber hinaus berichtet Quelle 370 004 über Kontakte nach Italien, Schweden, Frankreich und in die Slowakei. Aktuell mauert Brandenburgs Geheimdienst und versucht, Quelle 370 004 hinter »Piato« zu verstecken.«

Danke ...

schrieb Caspar Bildner am 21.2.2013 12:07 in: Von Scheichs und Scheinen Wer befeuert eigentlich die Kommerzialisierung des Fußballs?

… ist korregiert.

DNA

schrieb Caspar Bildner am 19.2.2013 4:20 in: NSU Diskussion Ein offener Thread zur Diskussion der Hintergründe des NSU

Das mit der DNA ist wirklich spannend!

Erstmal ist es wirklich sehr unwahrscheinlich, daß Zschäpe auf ihrer wilden Flucht nebenbei noch Umschläge bei der Linken persönlich einwirft, um nicht zu sagen Bulls**t.

Das ist aber ein Detail. Wichtiger ist der Aspekt, daß der GBA die klare Zeugenaussage der Nürnberger Redakteurs, der Umschlag sei umfrankiert einfach übergeht. Daraus lässt sich folgern, daß der GBA bzw. seine Behörde die Spur zu einem umfassenden Netzwerk bewusst ausblendet, selbst wenn diese zwingend ist. Nach vorliegenden Informationen wurde zumindest an vier Orten Umschläge persönlich eingeworden.

Der Link zur LMd wird auf den

schrieb Gast am 18.2.2013 17:59 in: Von Scheichs und Scheinen Wer befeuert eigentlich die Kommerzialisierung des Fußballs?

Der Link zur LMd wird auf den Fukushima-Artikel umgebogen.

Eventuell so besser? http://www.monde-diplomatique.de/pm/2012/12/14.mondeText.artikel,a0005.idx,0

Keine DNA auf den Umschlägen!

schrieb Friedensblick am 10.2.2013 23:10 in: NSU Diskussion Ein offener Thread zur Diskussion der Hintergründe des NSU

Kommentar zu … »Der BNR berichtet über die Bekenner-DVDs. Entgegen früherer Aussagen des BKA geht die Anklageschrift davon aus, daß Zschäpe alle DVDs persönlich verschickt oder eingeworfen habe.«

Es ist schwer vorstellbar! Frau Zschäpe war als sie sich stellte in einem verschmutzen und erschöpften Zustand. Wie soll sie in der Lage gewesen, ihre DNA von den Umschlägen fern zu halten?

»Auch wenn auf den Umschlägen keine DNA gefunden wurde, wie es in Sicherheitskreisen heißt, deuteten auch die Poststempel auf sie als Absenderin.«(http://www.taz.de/!86308/).

Interessante Aspekte

schrieb Caspar Bildner am 22.1.2013 23:57 in: NSU Diskussion Ein offener Thread zur Diskussion der Hintergründe des NSU

Ich kann vielen Ihrer Punkten folgen: Beispielsweise bleibt nicht nachvollziehbar, wie man mit ein paar Litern Benzin, das Wohnhaus in der Frühlingsstraße quasi sprengen kann. Tatsächlich ist auch unverständlich, warum kein §129a-Verfahren gegen das Netzwerk hinter dem NSU läuft, wo doch bei Ermittlungen gegen die linke Szene wenig bis gar nichts dafür ausreichend war. Auch das offenkundig involvierte Netzwerk interessiert Karlruhe einen feuchten Kehricht. Die Indizienlage, daß der NSU nicht nur von einem Netz aus V-Personen umgeben war, ist erdrückend. Eine konsequente Ermittlung der Hintergründe würde aber einen sehr tiefen Staat erblicken lassen – und das ist nicht erwünscht.

Artikel Tagesspiegel Pass zur Flucht

schrieb Gast am 21.1.2013 23:19 in: NSU Diskussion Ein offener Thread zur Diskussion der Hintergründe des NSU

Wie bereits oben erwähnt, bitte keine Romane in den Kommentare, daher habe ich den Beitrag verschoben nach http://pastebin.com/aShHKqVs – nichtdestotrotz lesenswerte Argumentation, Sie können mit fünf Klicks einen Blog bei Wordpress eröffnen und diese Beiträge dann hier verlinken – C.B., Redaktion

Und täglich grüßt die Pannenserie

schrieb Caspar Bildner am 14.1.2013 17:39 in: NSU Diskussion Ein offener Thread zur Diskussion der Hintergründe des NSU

Tatsächlich gibt es kaum einen Aspekt des NSU-Komplexes, der solche Ungereimtheiten ausspart.

Sind die vorhandenen Berichte korrekt, ist der Verdacht allzu begründet, daß Mundlos und Böhnhardt nicht Selbstmord begingen. Jedoch sind die öffentlich verfügbaren, vorhandenen Fakten zu dünn und zu widersprüchlich, um ein klares Urteil zu fällen. Wir können aber feststellen, daß eine ganze Reihe Aspekte gegen einen Selbstmord sprechen: Dazu zählt der Befund, alle Waffen seien durchgeladen gewesen als auch die zwei ausgeworfenen Projektile bei zwei Schüssen von der Pumpgun, durch welche die beiden zu Tode gekommen sein sollen – die Projektile können nur ausgeworfen werden, wenn die Waffe durchgeladen wird, was für Tote recht schwierig sein dürfte. Wenn das so richtig sein sollte, kann es kein Selbstmord gewesen sein, denn von einem dritten Schuß (von der Pumpgun) und einem Projektil in der Waffe war bislang keine Rede. Auch der unangesengte Rucksack und die sagenhafte schnelle Entzündung des Wohnmobils zählen zu diesen Merkwürdigkeiten – und so weiter.

Wenn aber deutsche Sicherheitskräfte die beiden aus dem Weg räumen wollten, warum dann nicht still und leise? Für diesen Fall kann dies nur eine Panikreaktion gewesen sein, aber so recht ergibt diese Version für mich keinen Sinn. Die Widersprüche sind nur erklärbar, so abenteuerlich dies scheinen mag, wenn hier zwei Nachrichtendieste gegeneinander gearbeitet haben. Zumindest ist es nicht absurd zu glauben, daß der in Deutschland sehr aktive türkische Geheimdienst dem NSU auf die Schliche gekommen ist und türkische Staatsbürger schützen wollte.

Kurz gesagt: Entweder die beiden haben sich doch umgebracht und die angeführten Fakten sind unvollständig oder sie wurden erschossen von einer Seite, die den Fall möglichst publik machen wollte, während eine zweite Partei alles versuchte zu vertuschen. In diesem Fall gilt die Regel, daß eine plausible Schlußfolgerung zwar unwahrscheinlich wirken mag, wenn alles andere ausscheidet, jedoch übrig bleibt. Aber natürlich ist das alles Spekulation, besser man hält sich an den Fakten.