Medium Der Spiegel

Der Handwerkskasten der Manipulation

Der Spiegel deckt die Tricksereien der Atomlobby auf

Der Spiegel veröffentlichte ein internes Strategiepapier, das die Atomlobby - in Form des Konzerns E.ON - durch die Berliner Beratungsagentur PRGS anfertigen lies. E.ON bestreitet die Beauftragung der Agentur wenig glaubhaft. Das Strategiepapapier aus dem November 2008 ist darauf ausgelegt, den Bundestagswahlkapf zu beeinflussen. Es beinhaltet eine detaillierte Aufschlüsselung von Akteuren der politischen und publizistischen Landschaft, deren Haltung und wie sie und die Öffentlichkeit am Besten beinflusst werden können. Die Veröffentlichung ist insofern ein Glücksfall, da der ganze Handwerkskasten der Manipulation einsehbar wird.

Aus dem Hut gezaubert

An der Gesundheitsreform zeigt sich der Kleinmut der großen Koalition
 <br/>Foto von Kaptain Kobold
Foto von Kaptain Kobold

Die Reportage des Spiegel »Eins plus eins = null« aus dem Jahr 2006 zeichnet nach, wie die Gesundheitsreform der großen Koalition in den Koalitionsverhandlungen aus dem Hut gezaubert wird und woran sie scheitert. Darin wird aber insbesondere das Wesen und die Substanz der großen Koalition und des politischen Geschäfts an der Spree deutlich.

Gefangen in der Aura der Macht

Zwei Artikel stellen den Prototypen des modernen Politikers heraus

Was für ein Menschentyp sind die Politiker, die in der bürgerlichen Demokratie regieren? Dieser Frage gehen Franz Walter, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Göttingen im Spiegel und Chantal Chabrol, Philosophieprofessorin in Frankreich in der Gazette in dem Aufsatz »Ein moderner Fürstenspiegel« nach. Während Walter einen eher analytischen Blick wirft, versucht Chabrol einen persönlichen Zugang zum Charakter des Politikers zu finden. Weiterlesen … »

Polizeiübergriff mit Todesfolgen

Video von Polizeiübergriff bei der G20 in London vor dem Tod Ian Tomlinsons veröffentlicht

Spiegel Online berichtet mit Berufung auf den Londoner Guardian über neues Videomaterial zum Tod des Londoner Zeitungsverkäufers Ian Tomlinson. Danach wird sichtbar, daß dieser vor seinem Tod von einem Londoner Polizisten brutal zu Boden geworfen wurde. Zuvor hatte Scotland Yard offenbar versucht, den Zusammenhang zu vertuschen und nahm einen Herzinfarkt als Todesursache an. Eine zweite Obduktion geht dagegen von inneren Blutungen als Todesursache aus. Weiterlesen … »

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