Presseschau Beitrag

Verraten und verkauft!?

Eine Kritik der Grünen
Verraten und verkauft!?

Die ehemalige führende Grüne Jutta Ditfurth hat ein Buch geschrieben über ihre frühere Partei: Darin spart sie nicht mit Kritik und stellt aus ihrer Sicht deren Entwicklung von der linken Protestbewegung zur staatstragenden, ja mitunter konservativen Partei dar.

In der jungen Welt erscheint ein Vorabdruck, der exemplarisch das Verhalten der Grünen während der Auseinandersetzungen um den neuen Stuttgarter Bahnhof S21 untersucht. Dabei kommt sie zu dem Fazit, dem Ziel der Regierungsübernahme sei die Protestbewegung geopfert worden. So hätte man sich auf eine wenig erfolgsversprechende Schlichtung eingelassen und so dem Ganzen den Wind aus den Segeln genommen.

In einem Interview mit Spiegel Online geht sie noch einen Schritt weiter:

Ich habe mir angesehen, wie die Grünen ihre Wähler einbinden, obwohl sie oft das Gegenteil von dem tun, was sie sagen: Bei der Atomkraft, in Kriegs- und in sozialen Fragen. Die Grünen sind Meister in der Kunst des Verrats.  […] Es geht heute bei grüner Umweltpolitik nur noch um das eigene Essen, Ökoklamotten, getrennte Müllsammlung, kein Pestizid im eigenen Vorgarten. […] Alle Parteien machen ihren Wählern was vor, aber es gibt keine Partei, die eine so grandiose Differenz zwischen ihrem Image und ihrer Realität hat.

Kommentare

grüne

die grünen machen ihren wählern nichts vor - jedenfalls nicht ihrem grössten teil.
der gutverdienende promovierte umweltexperte bei basf will sein grünes idyll mit all dem ökokrimskrams in einer eigenen kleinen siedlung weitab von all den problemen dieser welt.
und das grosse ganze, wie umwelt oder krieg zb,
sind ihm vollkommen egal, solange seine kleine welt in ordnung ist und das konto schwarze zahlen aufweisst. fürs gewissen reichen ihm beten oder ablass in form von ökospenden oder kinderpatenschaften.
nicht nur die grüne partei ist absolut verlogen, ihre klientel ist es auch. da hat zusammengefunden, was zusammengehört.

Das Maß der Dinge

… aber man muß es den grünen Neocons schon lassen: ihre heuchlerische PR ist das Maß der Dinge. Keine andere Partei schafft es, sich derart clever zu verkaufen. Dagegen wirkt die Lügenöffentlichkeitsarbeit der anderen Parteien wie von Medienazubis im ersten Lehrjahr gemacht. Das funktioniert nur, darauf hat schon der Vorredner richtig hingewiesen, weil die grüne Wählerschaft erschreckend selbstverlogen ist.