Presseschau Beitrag

Keynes Antischuldenprogramm

Wie sich Staaten sanieren können

Gerald Braunberger sieht langfristige Inflationsgefahren durch die wachsende Staatsverschuldung einerseits und die zunehmende Abhängigkeit der Notenbanken von ihren Regierungen andererseits. Nach Keynes gäbe es im wesentlichen drei Möglichkeiten, die Verschuldung abzubauen: Steuererhöhungen, Währungsabwertung und eben Inflation. Aber alle haben ihren Preis.

Es ist schon bemerkenswert, wie knapp Steuererhöhungen hier abgelehnt werden. Dabei stellt sich doch vor allem die Frage, um welche Steuern es sich handelt, bzw. wen diese belasten. Dass eine steigende Verschuldung Probleme aufwirft, liegt auf der Hand. Nur: Was würde passieren, wenn die Maßnahmen zur Ankurbelung der Konjunktur ausbleiben würden? Am Ende stünde vermutlich ein weit drastischerer wirtschaftlicher Absturz, der dann wiederum auch den Fiskus schwer belasten würde.