Sehr interessant ist die Aufschlüsselung der Eigenschaften von Buchkäufern, die Tobias Kniebe in der Süddeutschen Zeitung [6] aus Daten der Gesellschaft für Konsumforschung gewinnt – handelt es sich doch um eine Analyse der Käufer des Buches von Thilo Sarrazin, »Deutschland schafft sich ab«. Unschwer zu erkennen ist der Archetyp des deutschen Spießbürgers: Risikoscheu, häuslich, karriereorientiert, zugleich jedoch eher gebildet und besser verdienend; dabei handelt es sich primär um die Leserschaft der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Welt und nicht der Bild-Zeitung.
Die Grundhaltung könnte im Gegenteil eher Anlass sein, eine gewisse Schizophrenie zu diagnostizieren: ein eiserner Wille, an der Spitze zu stehen - aber bitte Veränderung? Eine Leistungselite, die das Wohnzimmersofa nicht mehr verlässt?
Links:
[1] http://www.dasdossier.de/stichwort/statistik
[2] http://www.dasdossier.de/stichwort/rechtspopulismus
[3] http://www.dasdossier.de/stichwort/thilo-sarrazin
[4] http://www.dasdossier.de/stichwort/gesellschaft-fuer-konsumforschung
[5] http://www.dasdossier.de/nutzer/jos%C3%A9phineglenz
[6] http://www.sueddeutsche.de/kultur/thilo-sarrazin-und-seine-leser-wer-hat-angst-vorm-fremden-mann-1.1043753
[7] http://www.dasdossier.de/medium/sueddeutsche-zeitung
[8] http://www.dasdossier.de/autor/tobias-kniebe