Neben vielen anderen Vorzügen hat das Internet auch zu einem neuen kulturellen Phänomen geführt: Der Debatte in den Kommentarspalten der Onlinemedien. Das ist natürlich eine schöne Sache. Früher musste man einen Leserbrief schreiben, eine Briefmarke auf den Umschlag kleben und dann hoffen, dass irgendwann irgendein geneigter Redakteur den Text auf die Leserbriefseite stellte. Möglicherweise sogar gekürzt.
Heute geht das nicht nur einfacher, sondern auch schneller und kostengünstiger. Kein Wunder, dass das die Hemmschwelle senkt. Wie gesagt: Grundsätzlich eine schöne Sache. Jedenfalls meistens. Denn neben sinnvollen Beiträgen und anregenden Debatten kommt es nun auch zu einer regelrechten Flut an – nunja – durchaus zweifelhaften Kommentaren. Damit mich keiner missversteht: Das soll kein Loblied der Zensur sein. Nur kennt wohl jeder Blogbetreiber das Dilemma. Soll nun jeder Beitrag erscheinen, ungeachtet seines möglicherweise rassistischen, reaktionären oder einfach sinnfreien Inhalts? Und wenn nein – wo liegt die Grenze? Es ist wohl an der Zeit, eine Debatte anzustoßen. Kommentare ausdrücklich erwünscht. Hier gibt es noch zwei [7] kleine [8] Denkanstöße zum Thema.
Links:
[1] http://www.dasdossier.de/schwerpunkt/medienwandel
[2] http://www.dasdossier.de/stichwort/internet
[3] http://www.dasdossier.de/stichwort/netzkultur
[4] http://www.dasdossier.de/stichwort/troll
[5] http://www.dasdossier.de/nutzer/axel-weipert
[6] http://www.dasdossier.de/sites/dasdossier.de/files/imagecache/Vollbild/imagefield/don039t-feed-troll-861.png
[7] http://www.sueddeutsche.de/kultur/meinung-im-internet-vom-elend-der-nutzerkommentare-1.1147168
[8] http://de.wikipedia.org/wiki/Troll_%28Netzkultur%29
[9] http://www.dasdossier.de/medium/sueddeutsche-zeitung
[10] http://www.dasdossier.de/autor/leo-lagercrantz
[11] http://www.dasdossier.de/medium/wikipedia