Presseschau Öffentlichkeit

Nichts neues – mal wieder

Amerikanische Regierung übertreibt Bedeutung der nun veröffentlichten Diplomatenberichte

Die Diskussion um Sinn oder Unsinn der neuesten WikiLeaks Veröffentlichung diplomatischer Berichte beschäftigt die Gemüter. Regierende behaupten, die Veröffentlichung gefährde die nationale Sicherheit und bringe Mitarbeiter vor Ort in Gefahr. Simon Jenkins vom britischen Guardian kontert, es sei Aufgabe der Regierung – nicht der Presse – Staatsgeheimnisse zu wahren. Die Regierung habe seit Monaten von dem Verlust der Daten gewusst und genügend Zeit gehabt, sich darauf vorzubereiten. Zumal, wenn diese Berichte in der Tat so sensibel wären, warum sind sie dann nicht als streng geheim eingestuft worden und über drei Millionen Staatsbediensteten zugänglich? Wären die Daten so brisant, wie die Regierung behauptet, hätten sie ganz offensichtlich besser geschützt werden müssen. Weiterlesen … »

Aber doch nicht in der Öffentlichkeit

Stefan Niggemeyer schreibt gegen eine leicht verkleidete homophobe Polemik
Christopher Street Day 2009 in Berlin <br/>Foto von easy-berlin
Christopher Street Day 2009 in Berlin Foto von easy-berlin

Philipp Gut schreibt in der Weltwoche und in der Welt eine Polemik gegen Homosexualität in der Öffentlichkeit, die zu »Weltanschauung und politisches Programm geworden« und um die »ein irritierender Kult um die Schwulen entstanden« sei. Erschreckend an seiner Schrift erscheint in erster Linie, daß er Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung als eine homogene Gruppe darstellt, die durch »Pressure-Groups« die Öffentlichkeit dominiere und unterwandere. Stefan Niggemeier setzt auf seinem Blog dem eine engangierte Streitschrift entgegen, indem er Phillip Gut als »besonders heuchlerischer Schwulengegner« outet und über die Weltwoche urteilt: Weiterlesen … »

Gefangen in der Aura der Macht

Zwei Artikel stellen den Prototypen des modernen Politikers heraus

Was für ein Menschentyp sind die Politiker, die in der bürgerlichen Demokratie regieren? Dieser Frage gehen Franz Walter, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Göttingen im Spiegel und Chantal Chabrol, Philosophieprofessorin in Frankreich in der Gazette in dem Aufsatz »Ein moderner Fürstenspiegel« nach. Während Walter einen eher analytischen Blick wirft, versucht Chabrol einen persönlichen Zugang zum Charakter des Politikers zu finden. Weiterlesen … »

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