Presseschau Schleswig-Holstein

Schweigen im Casino

Neue Vorwürfe gegen die HSH-Nordbank
 <br/>Bild von arne.list
Bild von arne.list

Die HSH-Nordbank, entstanden aus den Landesbanken von Hamburg und Schleswig-Holstein, ist seit der Finanzkrise ins Gerede gekommen, da sie massive verschleppte Verluste abschreiben mußte. Die Omega-Geschäfte lösten in den Ländern ein politisches Erdbeben aus – die Staatsanwaltschaft und ein parlamentarischer Untersuchungsausschuß ermitteln.

Doch nun sind neue gravierende Vorwürfe dazugekommen: Laut Süddeutscher Zeitung hat die private Detektei Prevent binnen eines halben Jahres 7 Millionen Euro von der Bank unter Geheimhaltung erhalten. In diesem Rahmen sollen womöglich Spitzeldienste geleistet worden sein. Ebenso steht der Verdacht im Raum, einem New Yorker Filialleiter seien Kinderpornos untergeschoben worden, um ihn loszuwerden. Der Stuhl des Bankchefs Dirk Jens Nonnenmacher wackelt nun gewaltig.

Angereichertes Material

Zahlreiche Indizien eines Nuklearunfalls in Deutschland
AKW Krümmel -- die GKSS liegt einige hundert Meter flußaufwärts <br/>Foto von Andreas Bemeleit
AKW Krümmel -- die GKSS liegt einige hundert Meter flußaufwärts Foto von Andreas Bemeleit

Die sich häufenden Leukämiefälle bei Kindern in der Elbmarsch bei Hamburg legten die Frage nach einem Störfall im benachbarten Kernkraftwerk Krümmel nahe. Bürgerinitiativen machten so lange Druck bis die Politik in Schleswig-Holstein und Niedersachsen ergebnisarme Expertenkommissionen einberiefen. Die kleine Zeitung Der Freitag publizierte 2002, 2006 und 2007 drei Beiträge, welche einen Unfall im dem Atomkraftwerk Krümmel angrenzenden Nuklearfoschungszentrum GKSS im Herbst 1986 vermuten. Die ausgezeichnete ZDF -Sendung  »und keiner weiß warum - Leukämietod in der Elbmarsch« brachte 2005 ans Licht, daß es sich als Ursache offenbar um strahlende Kügelchen handelt, die für zivile und militärische Zwecke eingesetzt werden können. Ebenso fanden sich Zeugen eines Unfalls. Eine militärische Forschung würde die Bundesrepublik, welche den Kernwaffensperrvertrag unterschrieb, ins Unrecht setzen. Telepolis schaut sich die Situation nach der Bundestagswahl 2009 an und wirft einen Blick zurück auf die Causa Elbmarsch.

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