Presseschau Migration

Geld oder Leben

Die Sehnsucht nach einem besseren Leben in der marokkanischen Provinz
Guelmim  <br/>Foto von mhobl
Guelmim Foto von mhobl

Christoph Cadenbach hat sich für das Magazin der Süddeutschen Zeitung in dem marokkanischen Städtchen Guelmim umgesehen, um herauszufinden, warum so viele junge Menschen versuchen nach Europa zu gelangen. Er begegnet einem jungen Mann, der immer wieder versucht per Boot auf die Kanaren zu gelangen - selbst nachdem mehrere seiner Freunde bei dem Versuch ertranken.

Marine gegen Schlauchboote

Die europäische Grenzschutzagentur schickt Flüchtlinge auf hoher See zurück
Spanischer Küstenschutz nähert sich einem Flüchtlingsboot <br/>Foto von noborder network
Spanischer Küstenschutz nähert sich einem Flüchtlingsboot Foto von noborder network

Report Mainz berichtet in einem Filmbeitrag über die Politik der Europäischen Grenzschutzagentur Frontex. Demnach wurden 5969 Flüchtlinge auf hoher See zurückgeschickt, obwohl dies einen klaren Verstoß gegen die Genfer Flüchtlingskonvention darstellt. Der Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble gibt sich unwissend. Der Beitrag stellt das menschenverachtende Verhalten der Grenzschützer dar, die dadurch für den Tod vieler verantwortlich sind.

Verbaler Amoklauf

Sarrazin fällt wieder unangenehm auf

Der ehemalige Berliner Finanzsenator und aktuelle Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin hat sich extrem diskriminierend über ausländische Mitbürger in Berlin geäußert. Schon mehrfach neigte er in der Vergangenheit zu verbalen Entgleisungen etwa gegenüber Hartz-IV-Empfängern. Nun droht ihm ein Prozess wegen Volksverhetzung. Beifall bekommt er dagegen von der NPD, die ihn gar zum Ausländerbeauftragten ernennen möchte.

Rechtlose Migranten

Italien und Malta behandeln Bootsflüchtlinge aus Afrika ohne Rücksicht
Bootsflüchtlinge vor Lampedusa 2008 <br/>Foto von noborder network
Bootsflüchtlinge vor Lampedusa 2008 Foto von noborder network

Die Lage für Bootsflüchtlinge und -migranten, die von Afrika nach Europa gelangen wollen ist katastrophal. Menschenrechtsverletzungen sind an der Tagesordung, in Seenot geratene werden vom Küstenschutz im Stich gelassen, wie eine Reportage auf Deutschlandfunk Hintergrund berichtet. Die Situation habe sich nochmals verschlechtert, seitdem der italienische Ministerpräsident Berlusconi ein Rückführungsabkommen mit Muammar al-Gaddafi unterzeichnet habe, mit dem er auch sonst Geschäfte im Mediensektor betreibe. Libyen jedoch falle durch Menschenrechtsverletzungen auf.

Rassismus auf der Ferieninsel

Der Konflikt zwischen den Bewohnern Teneriffas und den Migranten

Eine Reportage über die erschreckende Fremdenfeindlichkeit auf der Kanareninsel-Teneriffa. Viele Inselbewohner reagieren auf die große Anzahl von Bootflüchtlingen aus Afrika mit Abneigung und Ressentiments. Die Regierung reagiert hilflos.

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