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Antowrten im Test

schrieb Gast am 14.9.2012 22:11 in: Blogleser und der Journalismus Eine aktuelle Studie. Durchgeführt und vorgestellt von Sola Hülsewig

da die Fragen leider sehr an der Oberfläche geblieben sind und ich beim Beantworten nicht nur an zB Bildblog und Nachdenkseiten denken musste, sondern auch an das PI Blog etc, sind bei mir die Antworten auch etwas »sanfter« bezüglich der Medien ausgefallen

aber die Tendenz war ja eindeutig

Umfrage von Frau Hülsewig

schrieb klaus baum am 14.9.2012 18:10 in: Blogleser und der Journalismus Eine aktuelle Studie. Durchgeführt und vorgestellt von Sola Hülsewig

Die Betreiber der Blogs NachDenkSeiten, Le Bohémien und Publikative.org hatten im November 2011 auf die Umfrage hingewiesen.

Darf ich darauf hinweisen, dass auch mein Blog NOTIZEN AUS DER UNTERWELT mit einem ausführlichen, persönlichen Kommentar auf die Studie von Frau Hülsewig hingewiesen hat.

Es würde reichen, wenn Frau Hülsewig schriebe: Unter anderem haben

Profi-Journalisten vs. Blogger

schrieb Gast am 14.9.2012 13:29 in: Blogleser und der Journalismus Eine aktuelle Studie. Durchgeführt und vorgestellt von Sola Hülsewig

gut:
* Profi-Journalisten: = bewusst Stimmung für die Interessen von Machteliten zu schüren
* …weder ein besonders hohes intellektuelles Niveau …

Umgang mitn Whistle-Blowers

schrieb bio am 26.8.2012 9:14 in: Außer Kontrolle Ein kurzer Zwischenstand zur Serie des Versagens deutscher Sicherheitsbehörden

Mich wundert es nicht, dass sich nur wenige mutige »Rädchen im Getriebe« trauen, Zivilcourage zu zeigen, und ihre Zeugen-Aussagen in die Öffentlichkeit tragen.

Bereits jetzt, nur nach einem 3/4 Jahr NSU-Aufarbeitung, kann ich bereits 3 konkrete Beispiele geben, wo das korrupte System Informanten bekämpfte, versetzte, Beweise zerstörte, dementieren und Informanten keine Relevanz zusprach.

Schließlich treten Rammböcke auf, die gezielt den Ruf der Informanten zerstören, indem sie -infamerweise- sie selbst der Korruption bezichtigen.

Schließlich kommen hämische Hinweise, es gäbe ja kaum Informanten aus dem System, die »Verschwörungstheorien« bestätigen würden.

Stattdessen müssten in einem sauberen System die Informanten von Untersuchungsausschüssen eingeladen werden und ggf. vom Bundespräsidenten mit einem Verdienst-Orden ausgezeichnet werden.

Danke für den Hinweis, die

schrieb Geraldine am 24.8.2012 20:11 in: Schattenwelt im Kleingedruckten Über die Auswirkungen des Chemiecocktails in Kosmetika

Danke für den Hinweis, die Sendung ist wirklich (!) sehenswert. Allerdings räumt man danach sein Badezimmer aus…

Warum auch nicht belächeln?

schrieb Geraldine am 24.8.2012 20:07 in: Die Relevanz einer Debatte Fragen an die Wissensgesellschaft

‘Leider wird das große Online-Lexikon in der Gemeinde der professionellen Wissenschaftler eher belächelt.’ - Da hilft kein ‘leider’: Wikipedia wird bislang keinem wissenschaftlichen Anspruch gerecht, da führt auch der fanatische Editierwahn nicht dran vorbei. Zwar ist das Grundprinzip kostenloser Bildungsinhalte lobenswert, jedoch schaffen andere ebenfalls kostenlose Wissensmanagement-Instrumente das auf einem deutlich höheren Niveau. Die Blog-Landschaft hat Wikipedia schon lange überholt.

Presseverarschung durch "whistle-blower"

schrieb Gast am 19.8.2012 15:43 in: Außer Kontrolle Ein kurzer Zwischenstand zur Serie des Versagens deutscher Sicherheitsbehörden

So ist das eben mit Verdächtigungen: sie können beweisfrei geäußert werden.
Sie wollen dem Fantasten Beweiswert zuschanzen und verdächtigen dazu das BKA (»…etwas dran sein könnte«), einen Informanten schützen zu wollen und dazu - in gemeinsamer Sache mit dem Generalbundesanwalt, der Bundespolizei, der Pressekammer des Landgerichts Berlin, allen Medien (außer der unbeugsamen BamS) und wer weiß, wem noch alles - Beweismittel aus einem Strafverfahren zu vernichten und jeden, der darüber spricht, mundtot zu machen.
Ihre Verdächtigungen stützen Sie auf das Versagen von Geheimdienststellen - wenn die schon Mist bauen, dann darf man sich das getrost auch für die Strafverfolgungsbehörden zur Unterstellungsregel machen. Das funktioniert dann so: Sie äußern einen verschwörungstheoretischen Verdacht ohne jeden Beweisansatz, und BKA, Generalbundesanwalt,… können den ja gern entkräften. Was, die können nicht beweisen, dass sie nicht manipuliert haben? Na, wenn das nicht zum Himmel stinkt… Das ist das Strickmuster, nach denen der Mossad das World Trade Center angegriffen haben soll.
Es gibt »whistle-blower«, die haben tatsächlich auch etwas mitzuteilen - und können dafür auch hieb- und stichfeste Belege liefern. Und es gibt »whistle-blower«, die haben außer einer privaten Spekulation nichts in der Hand und wollen sich nur wichtig machen, die Welt ist voll von solchen Typen. Solche Typen fliegen regelmäßig auf, und wenn es vor Gericht ist wie hier, wo das Urteil lautete »frei erfunden«. Glauben Sie, die BamS ließe sich so vorführen, wenn sie auch nur einen Beweiszipfel hätte von ihrem »whistle-blower«?

»Persönlich vernichtet« in seiner Ehre durch den erfundenen BamS-Beitrag sah sich wohl eher der dort angepisste Bundespolizist und ging vor Gericht, um in öffentlicher Verhandlung das Gegenteil klarstellen zu lassen, was wohl kaum jemand täte, der Teil eines Vertuschungskomplotts sein soll, das Sie mutmaßen.

persönliche Vernichtung von "whistle-blower"

schrieb Gast am 19.8.2012 11:30 in: Außer Kontrolle Ein kurzer Zwischenstand zur Serie des Versagens deutscher Sicherheitsbehörden

1. Seltsam, wie genau Sie wissen, dass der Bundespolizist fantasierte hätte. Dabei gibt es schon Anhaltspunkte, dass an dem Verdacht gegen Andre E. etwas dran sein könnte:

»Wie die Berliner Zeitung erfuhr, hatte zuvor das sächsische Landesamt für Verfassungsschutz versucht, wichtige Informationen über E. zurückzuhalten. Deren Präsident Reinhard Boos teilte vor drei Monaten noch mit, dass …

“… E. im Informationssystem seines Amtes lediglich als Teilnehmer eines rechtsextremen Konzertes im Mai 2011 in Mecklenburg auftauche. Mehr Angaben zu ihm habe man nicht.”

Tatsächlich aber war E. eine solch wichtige Figur in der Neonazi-Szene, dass das …

“… LfV ihn in den letzten Jahren dreimal ansprach, um ihn als V-Mann anzuwerben. In der geheim tagenden Kontrollkommission des Landtages gab LfV-Präsident Boos vor wenigen Wochen [Erscheinungsdatum des Artikels: 13.02.2012] allerdings an, dass keins dieser Werbegespräche erfolgreich gewesen sei (Quelle: BZ).

Die Berliner Zeitung weist darauf hin, dass ein solches behördliches Vorgehen, “dem Schutz von Informanten” dienen könnte.
http://friedensblick.de/1046/nsu-wesentliche-ungereimtheiten/

2. Es ist bekannt, dass unbequeme Aussagen von mutigen Informanten, »whistle-blower« angegriffen werden, indem sie als charakterlose Lügner mit egoistischen Motiven dargestellt werden.

Das erkennt man beispielsweise an der Kampagne gegen Oberstleutnant Anthony Shaffer. Er kam von der Einheit, die die Terrorzelle um Atta 2000 identifiziert hätte, aber nicht aufliegen lassen durfte. http://www.911-archiv.net/Vorwissen-Warnungen/die-qable-dangerq-sabotage.html

Es macht verdächtig, dass sich die Kampagnen ähneln, als ob sie einem Drehbuch entspringen: Siehe Verdächtigungen gegen den Bundespolizisten, oder gegen den abgesägten Thüringer Zielfahnder, oder die Angriffe gegen den ehe. Mitarbeiter des US-Geheimdienstes »DIA«, der das DIA-Protokoll betreffend des Kiesewetter-Mordes bekannt machte:

»Die Verfassungsschutz-Ämter und die Generalbundesanwaltschaft dementieren, man habe “keinerlei Anhaltspunkte” dafür, dass zum Tatzeitpunkt US-Agenten oder Verfassungsschützer am Tatort gewesen seien (Quelle: n-tv).

Anfang Juni 2012 greift der SZ-Redakteur Herr Leydendecker die Quelle des nach seiner Meinung“dubiosen Papiers” an, es handelt sich um einen früheren deutschen Mitarbeiter des US-Nachrichtendienstes. Leydendecker stützt sich auf Aussagen von US-Geheimdienstmitarbeitern sowie der US-Botschaft und schreibt, dass der Mitarbeiter verdächtigt sei, eine “aufsehenerregende Legende” verbreitet zu haben, er hätte außerdem einen “schlechten Ruf”. Leydendecker vermittelt indirekt den Eindruck, der ehemalige Mitarbeiter sich mit seiner Aussage in den Vordergrund hätte spielen wollen, um einen Job als “Persönlicher Referent in Sachen Nachrichtendienste” bei einem Bundestagsabgeordneten zu ergattern (Quelle: SZ).

Ja, offenbar: Fantasien

schrieb Gast am 18.8.2012 22:18 in: Außer Kontrolle Ein kurzer Zwischenstand zur Serie des Versagens deutscher Sicherheitsbehörden

Den »Verdacht« des hochrangigen Bundespolizisten bezeichnete nicht ich, sondern der »Focus« als Fantasien. Der Mann, den der Focus hier nennt, ist noch nie mit Ermittlungen befasst gewesen, sondern reiner Polizeitechniker, der dann als Autodidakt in das IT-Fach wechselte. Der Generalbundesanwalt hat ihn zu seinen Mutmaßungen vernommen, es kam nichts dabei heraus.

Hintergrund der vom Focus dem Beamten zugeschriebenen Inumlaufbringung der Fantasien könnte freilich auch sein, dass die IT-Zentren von BKA und Bundespolizei fusionieren sollen - und Platz ist da immer nur für einen Chefsessel… Wenn der Mitbewerber schlecht aussieht, vergrößern sich immer die eigenen Chancen.

Und selbst wenn jemand meinte, sich zum »Controller« von BKA und Generalbundesanwalt aufspielen zu müssen - eine Legitimation aus dem Gesetz hätte er dazu nicht. Wo kämen wir hin, wenn jeder, der gegen staatliche Stellen Misstrauen hegt, höchst vorsorglich seine Privat-Speicher mit personenbezogenen Daten anderer Menschen oder aus Strafermittlungsverfahren füllt?

Der »eigene Zweck« in § 29 BPolG bezieht sich auf die gesetzlich abschließend festgelegten Aufgaben der Bundespolizei, und zu denen gehören weder Mord- noch Terrorermittlungen und auch keine Ermittlungen über Verdächtigungen zur Fälschung beweiserheblicher Daten oder andere IT-Delikte. So ist nun mal das Gesetz.

Wenn der Focus-Beamte einen substantiierten Verdacht gehabt hätte, wäre er jedoch auch nach dem Gesetz (§ 163 StPO) zur Anzeige verpflichtet, sonst beginge er selbst Strafvereitelung im Amt. Das er solches offenbar nicht beanzeigte, spricht für sich.

By the way: woher kommt Ihre mitschwingende Annahme, dass der vom Focus angesprochene Beamte nicht fantasieren würde? Aus der BamS? Warum sollte dann aber das Landgericht Berlin der BamS die freie Erfindung der Story attestieren? Weil auch die Pressekammer Teil eines Mega-Komplotts zur Vertuschung von - ja, was eigentlich? -  sein soll?

Irgendwie erinnert mich das ganze mitschwingende Verschwörungsszenario, dass das BKA mit Nazis gemeinsame Sache gemacht hätte und deshalb Spuren zu verwischen wären, an die Entstehungsgeschichte und Verselbstständigung der widerlichen »Protokolle der …«.

 

"Fantasien"

schrieb bio am 15.8.2012 7:51 in: Außer Kontrolle Ein kurzer Zwischenstand zur Serie des Versagens deutscher Sicherheitsbehörden

Als »Fantasie« bezeichnen Sie offenbar den Verdacht des hochrangigen Bundespolizisten, dass das BKA einen Informanten mit dem Lösch-Aktion schützen hätte wollen.

Woher kommt diese Ihre Annahme, dass der Bundespolizist fantasiere - kennen Sie die Handydaten?

Falls nein, dann ist die Frage, woher der Verdacht des Bundespolizisten her-rührt - kannte er vielleicht das Abbild der Handydaten? Fürchtete er, wenn das Abbild erst-mal gelöscht wäre, das BKA / Generalbundesanwalt an dem Original manipulieren könnte?

Das wäre dann sehr wohl ein »eigener Zweck.«