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Perspektiven einer Bewegung für Klimagerechtigkeit nach Kopenhagen

Die Rosa Luxemburg Stiftung lud zu einer Podiumsdiskussion nach Berlin
COP 15 <br/>Bild von wwf france, Flickr
COP 15 Bild von wwf france, Flickr

In der Reihe »Politik Aktuell« lud die Rosa Luxemburg Stiftung (RLS) in Berlin am 21. Januar 2010 zu einer Veranstaltung mit dem Titel: »Das war der Gipfel! Perspektiven nach dem Scheitern der Weltklimakonferenz von Kopenhagen«. Weiterlesen … »

Klima und Gewalt

Über die kommenden Konflikte
Klima und Gewalt

Das vieldiskutierte Problem des Klimawandels hat Harald Welzer unter einem neuen Gesichtspunkt betrachtet: nämlich »der Frage, wie Klima und Gewalt zusammenhängen.« Dabei identifiziert er in seinem Buch »Klimakriege. Wofür im 21. Jahrhundert getötet wird« die Veränderungen des Klimas im globalen Maßstab als eine zunehmend wichtige und bisher weitgehend ignorierte Quelle von Konflikten. Um seine Thesen zu stützen, schildert er eine Fülle von aktuellen und historischen Beispielen. Weiterlesen … »

Sexy Mythos Kunst

The Making of an Artstar

 »We want to keep it real – and democratic.«1 

 Nach dem Modell des Reality Soap – Formates »Artstar«2, das die New Yorker Galerie Deitch Projects entwickelt hat, geht der Weg in den Kunstolymp heute so: Eine Galerie schreibt ein Casting aus. Die Jury besteht aus bekannten Galeristen3, Kuratoren, Kritikern. Als junger, kreativer und ambitionierter Mensch stellt man sich dort gemeinsam mit einigen hundert anderen Bewerbern vor. Um bei dem nur wenige Minuten dauerndem Massencasting Aufmerksamkeit zu erregen, bringt man nicht nur möglichst große oder formal ins Auge stechende Arbeiten mit, sondern muss auch versuchen, mit seiner äußeren Erscheinung besonders aufzufallen.

  • 1. James Fuentes, einer der Macher von »Artstar«, zit. in einem Artikel von Maura Egan in Index, April 2005.
  • 2. http://www.artstar.tv
  • 3. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf das Einfügen der weiblichen Endung bei Personenbezeichnungen verzichtet, wenngleich ich mir der besonderen Problematik bei dem Thema Kunstbetrieb bewußt bin, in dem Frauen noch immer unterrepräsentiert sind.

Nach Kopenhagen

Kopenhagen war Markstein einer neuen Phase der Brutalisierung und vielleicht der paradoxe Beginn einer weltweiten Bürgerbewegung

Die Rasanz und die zu erwartenden fatalen Folgen des Klimawandels werden schon lange von keinem ernst zu nehmenden Wissenschaftler, von keiner ernst zu nehmenden Wissenschaftlerin mehr bestritten. Dass nun auch die herrschende Politik dies offiziell anerkennt und zugleich die einzig plausible Konsequenz aus dieser Anerkenntnis – ein bedingungsloses, sofortiges und grundlegendes Umlenken – verweigert, bedeutet nichts weniger als eine neue Qualität der Brutalisierung. Weiterlesen … »

Mehr als die Summe seiner Teile

Exhibition New York

Im Fokus einer Ausstellung steht für gewöhnlich das In-Szene-Setzen von Objekten, die als individuelle, fertige Kunstwerke gelten. Somit kann dieses Format als Ritual verstanden werden, in dem für eine Marktgesellschaft relevante Verhältnisse im Bereich der Kunst zelebriert werden. Spannend an einer kritischen Auseinandersetzung mit einem solchen Ritual ist nicht nur die Konfrontation mit der eigenen Verstricktheit, sondern insbesondere die Frage, wie und mit welchen Konsequenzen es neu konfiguriert werden könnte.1

  • 1. Vgl. dazu Dorothea von Hantelmann Das Ritual rekonfigurieren, in: Texte zur Kunst Heft 74/2009, S. 61f.

Gnadenakt, Todesstoß

Neues Geplapper vom Immergleichen

Kaum noch zu überblicken, ist der als »Sloterdijk-Debatte« bekannt gewordene Streit in den hiesigen Feuilletons. Zu entrollen begann er sich, als Axel Honneth, Leiter des Frankfurter Instituts für Sozialforschung, in der Zeit vom 24. September auf den Artikel »Die Revolution der gebenden Hand« (FAZ, 10. 6.) des Fernsehphilosophen Peter Sloterdijk reagierte. Weiterlesen … »

Die modernen Söldner

Rezension von »Krieg als Dienstleistung«
Die modernen Söldner

Immer wieder geraten private Militärfirmen in den Fokus der Öffentlichkeit - etwa im Irak sorgte das harte Vorgehen der modernen Söldner für anhaltende Kritik. Dennoch ist über diese Branche kaum etwas bekannt. Und verständlicherweise hat man dort auch wenig Interesse, dass sich das ändert. Rolf Uesseler hat sich umfassend mit der Thematik beschäftigt und ein Buch geschrieben, das nun bereits in einer dritten aktualisierten Auflage vorliegt: Krieg als Dienstleistung. Private Militärfirmen zerstören die Demokratie. Berlin 2008. Weiterlesen … »

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